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RoboCup 2008 News


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Samstag, 19.7.: Dribblers unterliegen Nimbro 2:5 im Viertelfinale! Alles richtig gemacht und doch verloren (Klimaanlage aus, Motoren überhitzt, zweite Halbzeit im Eimer)
Über das Spiel gibt es einen Bericht auf heise online mit Fotos.

Nachdem die Schwierigkeiten mit Softwareabstürzen weitgehend gelöst waren, erwarteten wir mit vorsichtigem Optimismus ein enges Spiel auf hohem Niveau gegen den Titelverteidiger. Zum Anpfiff des Spiels scheint auch die Funknetzwerkverbindung zwischen den Robotern zu funktionieren. Allerdings scheint Torwart Lilly Probleme zu haben und zittert am ganzen Körper, was die Erkennung der Ballrichtung und -geschwindigkeit erschwert. Folglich kann Nimbro mit dem ersten Schuss aufs Tor das 0:1 erzielen. Danach schieß Isra knapp am gegnerischen Tor vorbei. Der Ball wird von den Robotern der beiden Teams stark umkämpft Bruno gelingt schließlich das 1:1. Wir wechseln Lilly gegen Heiner als Torwart aus, doch dieser ist beim 2:1 trotz gekonntem Hechtsprung machtlos. Wir nehmen einen Time-Out (2 Minuten). Direkt im Anschluß nimmt Nimbro ebenfalls einen Time-Out. Bruno gelingt danach das 2:2. Beim 2:3 für Nimbro haben wir großes Pech. Torwart Heiner war gehechtet und hat den Ball sehr gut gehalten, doch in der Aufstehbewegung rollt der Ball über die Linie. Pech gehabt. Somit steht es 2:3 zur Pause.

In der zweiten Halbzeit werden zwei Schüsse von Bruno und Isra vom gegnerischen Torwart gehalten und einer geht knapp am Tor vorbei. Doch es gibt für uns unanagenehm überraschende Szenen: Heiner tritt bei der Verteidigung vor dem Tor zweimal über den Ball und Bruno steht zweimal allein vor dem gegnerischen Torwart, positioniert sich sehr gut zum Ball, holt aus und fällt um. Es war nicht nur die Hitze des Spiels. Die Klimaanlage war am Vormittag in der Halle nicht eingeschaltet gewesen und bei deutlich über 30 Grad Außentemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit erhitzt sich die Halle unter den heißen Deckenlampen schnell. Durch die bei dieser Hitze kritische erhöhte Belastung beim Stehen auf einem Bein zum Schuss hatten sich einzelne Motoren wegen Überhitzung kurzfristig abgeschaltet, so dass der Roboter aus der Schusshaltung zur Seite kippte. So hatte das Team zwar alles vor dem Spiel richtig gemacht und auch während dessen Ruhe und Konzentration bewahrt, und war doch zum großen Teil auch von diesem neuen Problem besiegt worden, durch das in der 2. Halbzeit kein Tor mehr gelang.

Ein weiteres Handicap war, dass der Gegner, der sonst so sehr auf Gegnererkennung und Hindernisvermeidung pochte, diesmal ohne Gegnererkennung spielte und rücksichtslos in unsere Roboter hineinlief, was vom Schiedsrichter leider zu keinem Zeitpunkt geahndet, sondern als zulässiger Kampf um den Ball interpretiert wurde. Schade, dass der Mannschaft, die mit so hohem Einsatz während des Wettbewerbs gearbeitet hat, der verdiente Erfolg verwehrt wurde.

Die Mannschaft und ihre Roboter haben sich jedoch für viele tolle Spielszenen, die wir nach unserer Rückkehr mit besserer Internetverbindung im Web dokumentieren werden, großen Respekt der anderen Teilnehmer erworben und hätte von der Spielstärke her einen Platz unter den besten vier verdient gehabt.

Erste Videos sind bei YouTube verfügbar.